Zu Gast in Gelsenkirchen: MIT-Bundesvorsitzender Linnemann fordert „Flexi-Rente“
Vor rund 70 Gästen sprach er sich bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wohin steuert unsere Wirtschaftspolitik?“ der MIT-Gelsenkirchen für die „Flexi-Rente“ aus. Moderne Mittelstandspolitik müsse eine gesellschaftspolitische Ausrichtung haben und mehr sein, als eine reine Interessenpolitik. Zugleich begrüßte er die Ankündigung des Bundesfinanzministers, die „Kalte Progression“ im Steuerrecht abzuschaffen. „Hier geht es weniger um die Entlastung von 1,7 Mrd. Euro für die Steuerzahler, als vielmehr um eine Vereinfachung des Steuersystems“, betonte er. Der Finanzminister führe damit eine gemeinsame Initiative der MIT und der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) zu einem erfolgreichen Ende.
Zuvor hatte der Vorsitzende der MIT Gelsenkirchen, Christian Beckmann, bereits auf die Einflussfaktoren der Wirtschaftspolitik am Standort Gelsenkirchen verwiesen und Kritik an der Standortentwicklung geübt: „Die äußeren Faktoren für Gelsenkirchen im zentralen Ruhrgebiet stehen gut. Trotzdem drängt sich der Eindruck auf, Teile der Politik würde eine aktive Wirtschaftspolitik zur Entwicklung des Standorts verweigern. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen und jedwede Anstrengungen unternommen werden, damit auch am Standort Gelsenkirchen die Arbeitsplätze entstehen können, die wir hier brauchen.“